:Das Klima ist in der Krise, die Klimapolitik auch
In Berlin treffen Minister aus 40 Staaten zusammen, um den nächsten Gipfel vorzubereiten. Doch die Zahlen sind schlecht und Experten zunehmend frustriert. Auch in Deutschland passiere viel zu wenig - mit einer Ausnahme.
Thyssenkrupp
:Tschechischer Milliardär steigt in Stahlgeschäft ein
Der verschwiegene Daniel Křetínský, einer der reichsten Europäer, übernimmt zwanzig Prozent an der kriselnden Sparte. Er will den Umstieg auf eine klimafreundliche Produktion unterstützen. Doch zunächst fallen viele Jobs weg.
Solarpaket
:Warum das eigene Kraftwerk bald viel einfacher wird
Solaranlagen auf dem Dach oder Balkon - das soll für Mieter bald nicht mehr so kompliziert sein. Der Bundestag hat das sogenannte Solarpaket beschlossen. Was bedeutet das für Verbraucher?
Energiewende
:Bundestag beschließt Reform des Klimaschutzgesetzes und Solarpaket
Die Abgeordneten haben der umstrittenen Änderung des Klimaschutzgesetzes zugestimmt. Und verschiedene Förderungen und Vereinfachungen sollen den Ausbau der Solarenergie in Deutschland beschleunigen.
Demonstration in München
:Bündnis ruft zu neuer Großdemo gegen Rechtsextremismus auf
Hunderttausende gingen Anfang des Jahres für die Demokratie auf die Straße, nun planen zahlreiche Organisationen eine weitere Kundgebung am 8. Juni auf dem Königsplatz - unmittelbar vor der Europawahl.
Landessynode
:Pfarrer aufs Fahrrad und Bio-Bratwürste auf den Grill
Die evangelische Kirche in Bayern gibt sich ein ambitioniertes Klimaschutzgesetz - bis 2045 will sie klimaneutral sein. Außerdem positioniert sich das Kirchenparlament zum Umgang mit der AfD.
Bundestag
:CDU-Abgeordneter will Klimaschutzgesetz stoppen
Heizungsgesetz 2.0? Der Christdemokrat Thomas Heilmann hat beim Bundesverfassungsgericht eine einstweilige Anordnung beantragt - gegen die Verabschiedung des Ampel-Klimagesetzes in dieser Woche.
Energiewende
:Wieso es beim grünen Wasserstoff kaum vorangeht
Der Energieträger soll in Fabriken und Kraftwerken Erdgas, Kohle und Öl ersetzen. Doch in der Umsetzung von Projekten hapert es oft, weil Investoren zögern. Das hat Gründe.
MeinungRecht auf Reparatur
:Für Unternehmen lohnt es sich, Ersatzteile zu liefern
Die EU hat ein Recht auf Reparatur beschlossen, allerdings nur für wenige Produkte. Warum kluge Hersteller nun mehr bieten sollten.
MeinungVerkehrspolitik
:Investitionen ins Klima lohnen sich immer
Volker Wissing ist kein Nach-mir-die-Sintflut-Minister. Er will Dinge wirklich verändern. Nur: Dann sollte er endlich damit beginnen.
Studie
:Wenn die Politik den Klimaschutz ernst nehmen würde
Der Verkehrssektor reißt die Klimaziele. Das Umweltbundesamt hat untersucht, was es bewirken würde, jetzt den Klimaschutz voranzutreiben - und was geschieht, wenn man bis zur nächsten Legislatur wartet.
SZ JetztKlimatagebücher
:"Die Klimakrise hat große Auswirkungen auf die Ernährungssicherheit in Kenia"
Eva, 29, kommt aus Kenia. Sie erzählt, wieso das Land dringend Alternativen zu Maismehl braucht und warum die Nilpferde von ihrem Lieblingssee abwanderten.
Erderwärmung
:Hitzewellen, Fluten, Dürren: So extrem wirkt sich der Klimawandel in Europa aus
Kein Kontinent erwärmt sich laut EU-Klimadienst Copernicus so schnell wie Europa. 2023 ließen sich die Auswirkungen praktisch überall spüren.
Nord Stream 2
:Vergiftetes Klima
Zwei Jahre lang versuchte Manuela Schwesig, die Klimastiftung loszuwerden, die sie einst zur Vollendung der Pipeline Nord Stream 2 mit geschaffen hatte. Das ist gescheitert - ihrem Gegenspieler Erwin Sellering reicht das aber noch nicht.
Geoengineering
:Lässt sich das Klima mit künstlichen Wolken retten?
Einige Forscher möchten den Himmel manipulieren, um die Erde zu kühlen. Umweltorganisationen warnen vor solchen Versuchen. Doch Experimente zeigen offenbar erstaunliche Ergebnisse.
Greenwashing
:Und plötzlich soll alles klimaneutral sein
Natürlich unterstützt man Klimaschutzprojekte, und die CO₂-Bilanz ist auch super: Unternehmen sind ganz versessen auf solche Werbeslogans. Damit könnte bald Schluss sein.
"Maischberger"
:Einfach mal wieder anstrengen(d)
Zu viele Gäste, zu viele Themen. Maischberger verzettelt sich beim Parforceritt durch Umweltschutz, Ukraine, China und Wirtschaftsstagnation. Doch über eine Altersweisheit hätte man gern mehr erfahren.
Klimawandel
:Heißere Welt, weniger Geld
Die Erderwärmung könnte schon bis Mitte des Jahrhunderts Dutzende Billionen Euro kosten, haben Forscher berechnet. Da käme Klimaschutz wohl deutlich günstiger.
Klimaziele
:Was bringt das neue Klimaschutzgesetz?
Die Einigung steht, die Diskussionen gehen weiter: SPD, Grüne und FDP haben die Sektorziele aufgeweicht - mit fragwürdigen Konsequenzen. Wie es dazu kam und was sich für die Bürger jetzt ändert.
MeinungBundesregierung
:Koalition der Klima-Künstler
Der Verkehr hält die Vorgaben nicht ein? Kein Problem für die Ampel, sie ändert flugs das Gesetz. Das verschafft Minister Wissing heute etwas Ruhe - und der Generation von morgen ein Problem.
Klimaschutz
:Ampel einigt sich auf neues Klimaschutzgesetz
Neun Monate haben sie gestritten, jetzt ist die Einigung da: SPD, Grüne und FDP haben einen Kompromiss beim umstrittenen Klimaschutzgesetz gefunden. Wie der aussieht und welcher Sektor am meisten davon profitiert.
Klima
:Expertenrat: Deutlich mehr Treibhausgasemissionen im Verkehrssektor als erlaubt
Der Bericht des Wissenschaftsgremiums ist vor allem im Hinblick auf den Koalitionsstreit zum Klimaschutzgesetz interessant. Bundesverkehrsminister Wissing hatte bereits vergangene Woche mögliche Fahrverbote angedroht.
Klimapolitik
:Wachstum und Klimaschutz - passt das endlich zusammen?
Um die Erderwärmung zu bremsen, müsste sich die Wirtschaft von den Treibhausgasemissionen entkoppeln. In einigen Ländern passiert das schon. Aber geht es schnell genug?
SZ-Podcast "Auf den Punkt"
:Klimaschutz: Kommt es wirklich zu einem Fahrverbot?
Deutschland muss laut Gesetz das Klima schützen, schafft es aber nicht. Laut FDP-Verkehrsminister Volker Wissing gibt es deshalb zwei Möglichkeiten: Das Gesetz ändern oder ein Fahrverbot im Autoverkehr am Wochenende. Kommt es so weit?
Klimaschutz
:Bayerns Staatsregierung kann nicht sagen, ob sie schon klimaneutral ist
Im Klimaschutzgesetz hatte sich die Koalition aus CSU und Freien Wählern dazu verpflichtet, bereits 2023 alle Emissionen in Ministerien und Staatskanzlei auszugleichen. Doch bislang gibt es dazu keine Daten.
SZ-Klimakolumne
:Klimaschutz als Menschenrecht
Erstmals war eine Klimaklage vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte erfolgreich. Warum der Rechtsweg Hoffnung macht.
Energiewende
:60 Prozent der Gebäude in Bayern könnten mit Erdwärme beheizt werden
Es könnte ein Baustein für klimafreundliches Heizen der Zukunft sein: Energie aus dem Grundwasser oder dem Erdreich. Eine neue Studie liefert erstaunliche Zahlen. Es gibt aber einen Haken.
Klimaklagen
:Gemeinsam seid ihr stark
Das Urteil des Menschenrechtsgerichtshofs zum Klimaschutz ist eine kleine Sensation: Jeder hat ein Grundrecht darauf, vom Staat den Schutz vor den Folgen des Klimawandels zu erwarten. Aber nicht jeder Einzelne kann das einklagen. Das geht nur, wenn sich Betroffene zusammentun.
Energiewende
:Naturschützer kritisieren Leitungsbau in Unterfranken
"Die Staatsregierung hat weit über zehn Jahre die Bürgerenergiewende verschleppt", sagt der Bund Naturschutz. "Deshalb werden jetzt umso mehr neue Stromleitungen gebraucht."
Schweizer Klimaklage
:Der Kampf geht weiter
Ein europäisches Gericht hat den Schweizer Klima-Seniorinnen in oberster Instanz recht gegeben. Das heißt aber noch lange nicht, dass ihr Land das Urteil auch befolgt.
MeinungNachhaltigkeit
:Die Versäumnisse der Regierungen verletzen die Menschenrechte
Nein, es ist keine Einmischung in die Domäne der Politik, wenn Gerichte den Kampf gegen die Erderwärmung aufnehmen. Ihre Urteile werden sogar dringend gebraucht, wie die jüngste Entscheidung aus Straßburg zeigt.
Straßburg
:Erstmals Klimaklage vor Menschenrechtsgericht erfolgreich
Es ist ein wegweisendes Urteil: Der mangelnde Klimaschutz der Schweiz verletze eine Gruppe Seniorinnen in ihren Menschenrechten, urteilen die Richter. Die Klage von Jugendlichen gegen 32 europäische Staaten weisen sie hingegen ab.
Unternehmen und Klimaschutz
:Die lautesten Firmen sind nicht unbedingt die grünsten
Konzerne müssen sich mehr anstrengen, um ihre Treibhausgasemissionen zu senken. Die Ziele sind oft ehrgeizig, aber es hapert an der Umsetzung, kritisiert das New Climate Institute in einer neuen Studie.
Duisburg
:Auf dem Weg zur grünsten Kommune der Welt
Der Stadtteil Ruhrort ist bekannt für Hafenkneipen und Tatort-Kommissar Schimanski. Doch jetzt hat man sich ein einmaliges Ziel gesetzt. Ab 2030 will Ruhrort weder Klima noch Umwelt belasten. Das wird verdammt schwer.
Klimakrise
:Gute Gründe für Optimismus
Ist die Welt einer Lösung der Umweltprobleme schon näher, als viele denken? Die Datenexpertin Hannah Ritchie spricht über den schmalen Grat zwischen Zuversicht und Bequemlichkeit - und erklärt, warum es jetzt vorwärts gehen könnte.
Protest
:Verfassungsgericht kassiert Urteil gegen Klimaaktivisten
Juristischer Erfolg für einen jungen Klimaschützer in Karlsruhe. Nachdem er wegen einer Protestaktion in Augsburg 2022 zu Jugendarrest verurteilt wurde, hatte seine Verfassungsbeschwerde Erfolg.
90. Geburtstag von Jane Goodall
:"Sie glaubt an die Resilienz der Menschheit"
Ulrike Beckmann, Vorständin des deutschen Jane-Goodall-Instituts in München, über den Optimismus der englischen Schimpansen-Forscherin, deren Elixier und den Grund für ihre Beliebtheit.
Burn-out durch Aktivismus
:"Ich war komplett fertig"
Seit einigen Jahren sind Luca Barakat, 18, und Amrei Küsel, 18, ehrenamtlich im Klimaschutz aktiv. An sich selbst denken sie dabei selten. Was passiert, wenn sich Machtlosigkeit in Überarbeitung und Burn-out, Sorgen in Depressionen verwandeln? Und so geht es nicht nur ihnen.
Das Glück der Deutschen
:Wäre doch gelacht
Nicht zu fassen: Die Mehrheit der Deutschen bezeichnet sich als glücklich. Aus dieser Erhebung sollten wir jetzt alle mal was machen - auch die Bundesregierung. Ein Ostergruß.
Was läuft in der Literatur?
:Natur pur
Viele Lesungen im April setzen sich mit dem Klimawandel auseinander - von Schriftstellerinnen wie Eleanor Catton oder Amelie Fried, Olga Martynova oder Carolin Emcke.
Klimakrise
:So extrem war das Jahr 2023
CO₂-Ausstoß, Gletscherschmelze, Hitze im Ozean: Die Weltwetterorganisation vermeldet Rekorde für sämtliche Klimaindikatoren. Doch zumindest einer davon ist eine gute Nachricht.
MeinungKlimaschutz
:Und wer bremst den Verkehr?
Die deutsche Klimabilanz für 2023 fällt erfreulich gut aus - der Kraftwerke und Industrie sei Dank. Nur in einem anderen Bereich passiert so gut wie nichts. Und auf den kommt es bald an.
Umwelt
:Die Klimabilanz glänzt - auch dank Flaute
In Deutschland sanken die Emissionen 2023 so stark wie seit 1990 nicht mehr, das Klimaziel 2030 wird erreicht. Das hat viel mit der kriselnden Wirtschaft zu tun und es verdeckt ein Problem: Beim Verkehr tut sich so gut wie nichts.
Umweltschutz
:90 bayerische Städte nehmen an "Earth Hour" teil
Am 23. März wird für eine Stunde an Sehenswürdigkeiten, Rathäusern und öffentlichen Einrichtungen im Freistaat die Beleuchtung ausgeschaltet.
Erderwärmung
:Ethikrat will Wohlhabende für Klimaschutz stärker zur Kasse bitten
Der Deutsche Ethikrat empfiehlt höhere Preise für klimaschädliche Produkte. Die Forderungen erscheinen Fachleuten jedoch viel zu zaghaft.
MeinungWirtschaftspolitik
:Eine Wette auf die Zukunft, aber sie muss sein
Der Bund will mit Firmen Verträge abschließen, damit diese den klimafreundlichen Umbau wagen. Für den Standort Deutschland ist das eine gute Nachricht, wenn ...
Klimaschutz
:Wie die deutsche Industrie grün werden soll
Damit Unternehmen in Klimaneutralität investieren, will der Bund ihnen künftig die Mehrkosten erstatten. Europaweit ist das neu - wenn es gut läuft, bekommt der Staat sogar Geld zurück.
Klima
:EU-Umweltagentur warnt vor katastrophalen Klimawandel-Folgen
Die Staaten Europas sind zu schlecht auf Hitze, Dürren und Überschwemmungen vorbereitet, warnen Klimaexperten. Ihr Appell an die Politik: jetzt bloß nicht nachlassen - im Gegenteil.
SZ JetztKlima-Tagebücher
:"Ich will, dass wir auf der Weltkarte weiterhin existieren"
Kato, 27, kommt von Tuvalu im Pazifischen Ozean. Durch den Anstieg des Meeresspiegels geht der Inselstaat immer mehr unter. Wie Tuvalu mithilfe von aufgeschüttetem Sand nun wieder wachsen soll.
SZ-Klimakolumne
:Die Spuren des Menschen sind unübersehbar
Geologen lehnen es vorerst ab, das "Anthropozän" zum neuen Zeitalter zu erklären. Aber was ändert das?