Pränataldiagnostik

SZ PlusSchwangerschaft und Geburt
:"Es überwiegt mal die Hoffnung, mal die Sorge"

Astrid Draxler hat viele Eltern in München durch Schwangerschaft, Geburt und Babyzeit begleitet. Nach 16 Jahren hört sie als Leiterin der Beratungsstelle für natürliche Geburt und Elternsein auf. Was hat sich in der Zeit verändert?

Interview von Ekaterina Kel

SZ PlusMeinungMedizinethik
:Gentests von Neugeborenen brauchen klare Grenzen

Forscher untersuchen derzeit, wie man Kinder frühzeitig auf verschiedenste Erbkrankheiten untersuchen kann. Diese Entwicklung macht große Hoffnung. Doch sie birgt fundamentale Risiken.

Kommentar von Felix Hütten

SZ PlusNeue OP-Methode an der München-Klinik
:Offener Rücken: Wie Föten schon im Mutterbauch operiert werden

In der München-Klinik Schwabing ist im vergangenen Jahr erstmals ein ungeborenes Baby mit der sogenannten Hybridtechnik behandelt worden, die aus den USA kommt. Inzwischen macht der Junge schon erste Krabbelversuche.

Von Nicole Graner

SZ PlusPränataldiagnostik
:„Wir versuchen, Dinge zu kontrollieren, die wir nicht kontrollieren können“

Fünf Frauen erzählen, von falschen Ergebnissen, quälender Unsicherheit und Fehlgeburten.

Protokolle von Kathrin Aldenhoff

SZ PlusPränataldiagnostik
:Hauptsache, das Kind ist gesund?

Seitdem die Krankenkassen den Bluttest auf Trisomie übernehmen, müssen immer mehr werdende Eltern eine schwierige Entscheidung treffen: Soll unser Kind leben oder nicht? Auch die Mokrans haben mit dieser Frage gerungen.

Von Kathrin Aldenhoff (Text) und Julius Schien (Fotos)

SZ PlusMedizin
:Das Harvard-Gen

Was wäre, wenn... vorgeburtliche Tests jene Babys erkennen würden, die Chancen auf einen höheren Bildungsabschluss haben? Die Akzeptanz wäre erstaunlich groß - wie das bei völlig spekulativen Vorgaben oft der Fall ist.

Kommentar von Werner Bartens

Pränatale Diagnostik
:"Wir stehen erst am Beginn einer besorgniserregenden Entwicklung"

Eine Gruppe von Bundestagsabgeordneten fordert eine weitere Debatte über die Untersuchungen während der Schwangerschaft. Ethisch hochbrisante Fragen müssten im Bundestag entschieden werden, nicht in der Gesundheitsverwaltung.

MeinungPränataldiagnostik
:Wissen und Bangen

Statt die Fortschritte der Pränataldiagnostik zu bekämpfen, sollte man werdenden Eltern lieber helfen, sich zwischen all den Möglichkeiten zurecht zu finden.

Kommentar von Vera Schroeder

SZ PlusPränatal-Test
:"Egal, was er hat, wir nehmen ihn so, wie er kommt"

Die meisten Eltern entscheiden sich gegen ein Kind mit Gendefekt oder Behinderung - doch manche ganz bewusst dafür. Vier von ihnen haben uns davon erzählt: von den Herausforderungen, dem Glück - und wie es ihnen heute damit geht.

Von Ann-Kathrin Eckardt und Klaus Heymach

SZ PlusMeinungPränataldiagnostik
:Eltern sollen Bescheid wissen können

Die aktuelle Entscheidung zum Bluttest auf Trisomien ist richtig. Denn die Verantwortung für eine diverse Gesellschaft trägt nicht die einzelne Schwangere, sagt unsere Autorin.

Kommentar von Katharina Riehl

MeinungMeinung am Mittag: Pränataldiagnostik
:Schwangere haben ein Recht auf Nichtwissen

Der Bluttest als Kassenleistung ist Ausdruck unserer Zeit, die auf Kontrolle und Optimierung fixiert ist. Er wird die Gesellschaft stark verändern.

Kommentar von Karin Janker

Pränataldiagnostik
:Krankenkassen übernehmen bei Risikoschwangerschaften Bluttest auf Trisomie 21

Das hat der Gemeinsame Bundesausschuss von Ärzten, Kliniken und Kassen beschlossen. Gezahlt wird aber nicht in allen Fällen.

Pränataldiagnostik
:Was man über den Test auf das Down-Syndrom wissen sollte

Ein Bundesgremium entscheidet diesen Donnerstag, ob Krankenkassen die Kosten für die vorgeburtliche Blutanalyse auf Trisomie 21 erstatten. Was bedeutet das?

Von Kathrin Zinkant

Pränataldiagnostik
:Tests vor der Geburt

Wie die verschiedenen Verfahren funktionieren, mit denen ein Kind im Mutterleib auf mögliche Krankheiten untersucht werden kann.

Von Felix Hütten

MeinungPränataldiagnostik
:Die Eltern sind nicht das Problem

Anstatt Schwangeren den Zugang zu Bluttest zu erschweren, muss sich die Politik fragen, warum eine Behinderung heute noch so vielen Menschen Sorgen bereitet - und Betroffene besser unterstützen.

Kommentar von Kristiana Ludwig

LiveGesundheitspolitik
:Die Bundestagsdebatte zur Pränataldiagnostik im Livestream

Der Bundestag berät, ob Bluttests an Schwangeren, die Auskunft darüber geben können, ob das ungeborene Kind eine Form der Trisomie hat, künftig von der Krankenkasse finanziert werden sollen.

Pränataldiagnostik
:"Diese Bluttests sind nicht das Ende, sie sind der Anfang"

Sollen Krankenkassen für Bluttests aufkommen, um festzustellen, ob ein Kind das Downsyndrom hat? Die SPD-Politikerin Dagmar Schmidt hat einen Sohn mit Trisomie 21 und erklärt, warum es in der Debatte um viel grundsätzlichere Fragen geht.

Interview von Michaela Schwinn

Pränataldiagnostik
:Die Kosten der Gewissheit

Selbstbestimmung oder Auslese? Wenn die Abgeordneten im Bundestag über Bluttests bei Schwangeren diskutieren, müssen sie zugleich über Grundsatzfragen des Lebens beraten.

Von Kristiana Ludwig

Pränataldiagnostik
:CDU fordert intensive Aufklärung zu Bluttest

Für Donnerstag ist im Bundestag eine Debatte zum Einsatz der vorgeburtlichen Bluttests geplant, die Hinweise auf das Downsyndrom ermöglichen. Nun hat die CDU ihre Position dazu klargestellt.

Pränataldiagnostik
:Frauenbild

Ein Kind mit Down-Syndrom? Lasst Frauen selbst entscheiden.

Von Kathrin Zinkant

Down-Syndrom
:Die Entscheidung bleibt schwer

Sollten die Krankenkassen Bluttests zur vorgeburtlichen Diagnose von Trisomien bezahlen? Wer vor einer Zunahme von Abtreibungen warnt, sollte an mehr als 100 000 Abbrüche denken, die auch ohne Test stattfinden.

Kommentar von Kathrin Zinkant

Pränataldiagnostik
:Ein Test, der polarisiert

Was macht es mit dieser Gesellschaft, wenn es keine Menschen mit Downsyndrom mehr gibt? Dazu traf Kia Vahland jüngst in einem Kommentar eine klare Aussage. Leser sind darüber geteilter Meinung.

Pränataldiagnostik
:Behinderte bereichern

Sollte der Bluttest auf das Downsyndrom zum Standard für alle Schwangeren werden, wird es künftig kaum noch Menschen mit Trisomie 21 geben. Sie würden unserer Gesellschaft sehr fehlen.

Von Kia Vahland

Pränataldiagnostik
:Eine Gewissensfrage

Angesichts der zunehmenden Angebote der Pränataldiagnostik wird es immer schwieriger für Eltern, sich für ein behindertes Kind zu entscheiden. Aber was, wenn der Test fehlerhaft ist? Dass das durchaus vorkommen kann, darauf weist eine Leserin hin.

Pränataldiagnostik
:Recht auf Wissen

Schwangere Frauen werden immer noch zu stark bevormundet, wenn es um Abtreibung oder vorgeburtliche Diagnostik geht. Sie müssen erfahren, was auf sie zukommt - und dann selbst entscheiden dürfen.

Kommentar von Christina Berndt

SZ PlusPränataldiagnostik
:Welche Untersuchungen in der Schwangerschaft notwendig sind

Werdende Mütter wollen alles richtig machen - und nehmen oft jeden Test mit. Doch nicht alle medizinischen Untersuchungen sind für jede Schwangere nötig.

Überblick von Berit Uhlmann

Mareice Kaiser
:Was ist schon normal?

Ihre Tochter starb im Alter von vier Jahren. Das Netz trauerte. Bloggerin Mareice Kaiser setzt sich dafür ein, dass behinderte Kinder mehr sein dürfen als Diagnosen - und Eltern mehr als Pflegekräfte.

Von Barbara Vorsamer

Pränataldiagnostik
:Abstrich soll Erbkrankheiten früh aufdecken

In Zukunft könnte ein Abstrich in der fünften Schwangerschaftswoche ausreichen, um genetische Defekte des Embryos zu erkennen.

Von Kathrin Zinkant

Pränataldiagnostik
:"Die Freude über das Baby wird von der Angst verdrängt"

Wenn die Schwangerschaft zum Risiko wird: Durch pränatale Diagnostik erfahren Eltern schon vor der Geburt, ob ihr Kind mit einer Behinderung zur Welt kommt - und müssen dann eine Entscheidung fällen.

Von Daniela Gassmann und Cathrin Schmiegel

SZ PlusPränataldiagnostik
:Entscheidung auf Leben und Tod

Mit dem Fortschritt der pränatalen Medizin nehmen Schwangerschaftsabbrüche bei behinderten Kindern zu. Margret Meyer-Brauns berät betroffene Eltern.

Interview von Daniela Gassmann und Cathrin Schmiegel

Pränataldiagnostik
:Eltern - schlecht beraten

Wie kann es passieren, dass Eltern ein behindertes Kind zur Welt bringen und sich anschließend darüber beschweren? Das liegt auch daran, dass Ärzte Eltern zu selten an psychosoziale Beratungsstellen verweisen.

SZ PlusEssay zur Pränataldiagnostik
:Daumen hoch

Eltern ziehen vor Gericht, weil die Behinderung ihres Kindes im Mutterleib nicht erkannt wurde. Was läuft schief in unserer Gesellschaft?

Von  Michael Neudecker

Pränataldiagnostik
:"Qualitätschecks für Babys"

Sozialwissenschaftlerin Kirsten Achtelik kritisiert, dass Schwangere in einer Diagnostikspirale landen - an deren Ende oft Abtreibung steht.

Interview von Barbara Vorsamer

Downsyndrom-Pränataldiagnostik
:Bis aufs Blut

Wieder gibt es Streit um einen vorgeburtlichen Test auf das Downsyndrom. Lohnt diese ethische Debatte noch? Sehr sogar - wenn sie nicht schwarz-weiß geführt wird.

Von Kathrin Zinkant

Schwangerschaft und medizinischer Fortschritt
:In schuldiger Erwartung

In den 1970er-Jahren galt es als verantwortungsvoll, auch behindertem Leben eine Chance zu geben. Heute gilt als verantwortungslos und schuldig, wer in der Schwangerschaft nicht alle medizinischen Möglichkeiten mitnimmt. Warum wir dringend eine Debatte über die Folgen des Fortschritts brauchen.

Ein Gastbeitrag von Jana Wolff

Test auf Down-Syndrom
:Mehr als ein kleiner Piks

Der Bluttest auf das Down-Syndrom ist simpel und fast ohne Nebenwirkung. Womöglich wird er demnächst sogar von der Krankenkasse bezahlt. Doch das Dilemma einer Entscheidung auf Leben oder Tod wird damit nicht behoben.

Von Werner Bartens

Menschen mit Down-Syndrom
:Vom Problem, anders zu sein

Seit der Einführung eines simplen Bluttests fürchten Experten, dass immer mehr Kinder mit Down-Syndrom abgetrieben werden. Momentan sieht es nicht so aus. Doch Eltern behinderter Kinder müssen sich zunehmend rechtfertigen, warum sie sie vor der Geburt nicht haben testen lassen.

Von Berit Uhlmann

Ethikrat befasst sich mit Gendiagnostik
:Beratung und Bestrafung

Immer mehr Menschen erhalten Zugang zu Gentests - auch solchen mit fragwürdiger Aussagekraft. Der Ethikrat warnt vor überzogenen Erwartungen und Fehlinformationen. Er fordert zugleich Strafen für die, die andere ohne deren Zustimmung genetisch untersuchen lassen.

Von Nina von Hardenberg

Down-Syndrom
:Umstrittener Bluttest ist auf dem Markt

Ein wenig Blut genügt für die neue vorgeburtliche Untersuchung: In zunächst etwa 70 Praxen und Kliniken können Schwangere risikofrei ermitteln lassen, ob ihr Kind das Down-Syndrom hat. Selbst Medizinern fällt es schwer, die ethischen Auswirkungen abzuschätzen: Ist der Bluttest eine Erleichterung für verunsicherte Eltern oder wird es durch ihn zur Normalität, Kinder mit Down-Syndrom abzutreiben?

Heike Nieder

Down-Syndrom
:Umstrittener Bluttest kann eingeführt werden

Voraussichtlich im August soll der neue Bluttest auf das Down-Syndrom in einigen Praxen eingeführt werden. Rein rechtlich ist der Weg für seine Anwendung nun frei.

Leben mit behinderten Kindern
:Unfassbares Glück

Mindestens 90 Prozent aller Paare lassen ihr Baby abtreiben, wenn bei ihm eine schwere Störung diagnostiziert wird. Selbst Ärzte malen werdenden Müttern ein finsteres Bild vom Alltag mit einem behinderten Kind. Doch die Eltern, die sich für ein solches Kind entscheiden, empfinden ihr Leben ganz anders.

Christina Berndt

Bluttest auf Down-Syndrom
:Schwangerschaft auf Probe ist längst Realität

Selektion oder Sicherheit für werdende Eltern? Der neue vorgeburtliche Bluttest auf das Down-Syndrom hat die Debatte um die Pränataldiagnostik erneut aufleben lassen. Dies ist unnötig. Die richtige Frage lautet: Wie gehen wir mit Behinderten um?

Peter Dabrock

Neuer Bluttest für Schwangere
:"Rasterfahndung nach Menschen mit Down-Syndrom"

Ganz simpel können Schwangere in Kürze überprüfen lassen, ob ihr Kind das Down-Syndrom hat. Doch der Bluttest ist umstritten, möglicherweise sogar rechtlich unzulässig. Es gehe fast ausschließlich um die Selektion von Ungeborenen, beklagt der Behindertenbeauftragte der Regierung. Wissenschaftler arbeiten bereits an viel weitreichenderen Untersuchungsmethoden.

Berit Uhlmann

Bluttest auf Erbkrankheiten in der Schwangerschaft
:Ethiker befürchten neue Dimension in der Selektion Ungeborener

Nur ein wenig Blut und Spucke sind notwendig, um sämtliche Erbkrankheiten eines Embryos festzustellen. Schon bald könnte das Verfahren zur Routineuntersuchung in der Schwangerschaft werden. Wäre ein solcher Test ein Fortschritt? Oder würde er nur Ängste und Abtreibungen forcieren?

Christina Berndt

DNA-Analyse in der Schwangerschaft
:Embryo-Erbgut ohne Eingriff entziffert

Etwas Blut und Speichel der Eltern genügten US-Wissenschaftlern, um das Erbgut eines Embryos zu analysieren. Ihre Arbeiten sollen den Weg für neue vorgeburtliche Tests ebnen.

Erbgutanalyse in der Schwangerschaft
:Aus einem Tropfen Blut

Wissenschaftlern ist es gelungen, fast das gesamte Erbgut eines Ungeborenen aus dem Blut der Mutter zu entziffern. Die Methode könnte zur vorgeburtlichen Erbgutanalysen taugen - und löst ethische Bedenken aus.

Christina Berndt

Ethikrat
:Knappes Votum für Embyronen-Gentests

Der Deutsche Ethikrat stimmt für die Einführung von PID-Tests unter strengen Auflagen - doch elf der 26 Mitglieder sind für ein striktes Verbot.

Nina von Hardenberg

Diagnose vor der Geburt
:Bluttest für Down-Syndrom

Viele Schwangere lassen mit einer riskanten Fruchtwasseruntersuchung prüfen, ob der Fötus ein Down-Syndrom entwickeln wird. Nun berichten Forscher, dass auch ein Bluttest Trisomie 21 zuverlässig erkennt.

Christian Weber

Präimplantations-Diagnostik
:Gentests an Embryonen nicht strafbar

Neue Regeln für Leben und Tod: Der Bundesgerichtshof hat einen Arzt freigesprochen, der Embryonen auf genetische Defekte untersucht hat - und die "schadhaften" sterben ließ.

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