Migration:Nicht jeder Asylbewerber soll sofort arbeiten dürfen

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Mohammed Al Kadri ist vor dem Bürgerkrieg aus Syrien nach Deutschland geflohen und inzwischen Schichtleiter in einem Paketzentrum bei München. (Foto: Sebastian Gabriel/Sebastian Gabriel)

Die noch bestehenden Verbote aufzuheben, wie es die Grünen vorschlagen, ist ungefähr so sinnvoll wie eine Werbekampagne über die Vorzüge Deutschlands in Nordafrika.

Kommentar von Roland Preuß

Die Grünen kritisieren gerne die politische Konkurrenz, wenn diese vermeintlich einfache Lösungen vorschlägt. Jetzt hat ihre Fraktionsvorsitzende im Bundestag selbst eine vorgelegt: Katharina Dröge möchte alle restlichen Arbeitsverbote für Asylbewerber streichen. Das hieße: Jeder, der es nach Deutschland schafft und einen Asylantrag stellt, dürfte sofort einen Job annehmen. Das ist in der jetzigen Situation ungefähr so sinnvoll wie eine Werbekampagne in Nordafrika für Asylanträge in Deutschland.

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