AfD:Nicht aufs Plakat, aber nach Brüssel

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Wohin jetzt mit ihm? Maximilian Krah, der unbedingt der AfD-Spitzenkandidat für die Europawahl sein sollte. (Foto: Michael Kappeler/dpa)

Spitzenkandidat Maximilian Krah hat sich im Grunde unmöglich gemacht. Aber zwei Monate vor der Europawahl wird er nun nicht aus der Partei geworfen, sondern versteckt.

Kommentar von Roland Preuß

Die AfD war gewarnt, doch sie hat diese Warnungen in den Wind geschlagen. Bevor die Delegierten im vergangenen Sommer den Europaabgeordneten Maximilian Krah mit breiter Mehrheit zum Spitzenkandidaten für die Europawahl im kommenden Juni machten, gab es reichlich Hinweise auf Beziehungen des Mannes nach Russland und China. Es gab Reisen und Einladungen, großes Verständnis für Chinas Tibet-Politik und dafür, dass Russland gegen die Menschenrechtsorganisation Memorial vorgeht, dass es "Regulierungen gibt", wie Krah im Europäischen Parlament sagte. Selbst aus der Parteispitze war Skepsis zu hören, ob das nun der richtige Frontmann ist.

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Jian G. hat angeblich auch Informationen über kritische Infrastruktur nach Peking geliefert. Er war "akkreditierter Assistent" für den AfD-Spitzenkandidaten für die Europawahl, Maximilian Krah. Nun sitzt er in Untersuchungshaft.

Von Markus Balser, Jan Diesteldorf, Christoph Koopmann und Roland Preuß

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