6. Etappe - 09.05.2024, Radsport Straßenrennen Giro d'Italia : Giro d'Italia: 6. Etappe

Mit diesem Ergebnis verabschieden wir uns von der sechsten Etappe beim Giro. Vom morgigen Zeitfahren des siebten Teilabschnitts der Italienrundfahrt berichten wir wieder live. Einen schönen Donnerstagabend noch!

Nach 180 Kilometern gewinnt Pelayo Sánchez in einem Sprint aus einer Ausreißergruppe vor Julian Alaphilippe und Lucas Plapp. Es brauchte über 100 Kilometer, ehe sich eine Spitzengruppe absetzen konnte. Dadurch war das Tempo in den ersten beiden Rennstunden sehr hoch, da viele versuchten, in die Gruppe des Tages zu gelangen. Dies spielte den Fahrern von Team UAE in die Karten, da sie am heutigen Tag verhältnismäßig wenig die Nase in den Wind halten mussten. Demgegenüber hat Ineos Grenadiers sehr viel Nachführungsarbeit geleistet. Im Gesamtklassement gibt es keine Veränderung. Tadej Pogačar verteidigt somit seine Spitzenposition vor Geraint Thomas und Daniel Felipe Martinez. Im morgigen Zeitfahren ist der Slowene favorisiert gegenüber seinen Mitstreitern. Demzufolge kann der Tag aus Sicht des zweimaligen Tour-de-France-Champions als außerordentlich erfolgreich angesehen werden.

Plapp führt die drei Fahrer auf die Zielgrade, was für ihn ein Nachteil ist. Sánchez lauert auf der dritten Position und eröffnet 175 Meter vor dem Ziel den Sprint. Alaphilippe versucht gegenzuhalten, aber merkt 30 Meter vor dem Strich, dass der Spanier stärker ist. Somit kann sich der Movistar-Profi mit einer kompletten Radlänge gegen den Franzosen durchsetzen. Plapp wird dritter. Das Hauptfeld kommt mit 29 Sekunden Abstand ins Ziel, bei dem keine Zeitabstände innerhalb der Gruppe entstehen.

Die letzten 1000 Meter sind angebrochen. Der letzte Kilometer ist leicht ansteigend. Der geringe Vorsprung ermöglicht kein großes Taktieren des Trios.

Plapp wird sich zwar leicht in der Gesamtwertung verbessern können, allerdings bei weitem nicht in dem Umfang, den man zwischenzeitlich erwarten konnte. Aktuell beträgt der Vorsprung 20 Sekunden. Er wird sich im Zielsprint gegen Sánchez und Alaphilippe durchsetzen müssen.

Alaphilippe versucht nochmal ein paar Meter herauszuholen, aber Sánchez bleibt dran. Im Hauptfeld attackiert Bardet. Cian Uijtdebroeks und Tadej Pogačar bleiben dran. Auch Geraint Thomas kommt zurück. Somit sind alle Favoriten noch beieinander.

Plapp attackiert, wird allerdings direkt von Sánchez gekontert und Alaphilippe geht mit. Somit verliert Plapp ein paar Meter auf seine Kontrahenten.

Plapp, Sánchez und Alaphilippe gucken sich bereits an. Der Vorsprung schmilzt auf 45 Sekunden und der letzte Kicker, der bis zu 20 Prozent Steigung aufweist, kommt erst noch. Das wird ein dramatisches Finale geben.

Der Vorsprung des Trios liegt bei 1:15 Minuten. Damit werden sie den Sieg unter sich ausmachen. Plapp hat zuletzt am meisten Führungsarbeit geleistet. Sánchez dürfte der Sprintstärkste sein. Alaphilippe hat die meiste Erfahrung. Im Feld der Favoriten führt weiterhin Ineos Grenadiers nach.

Der Franzose und der Spanier fahren zu schnell in einen Kreisverkehr und verpassen die Kurve. Beide müssen aus der Pedale und verlieren so einige Meter auf Plapp, der seine Zeitfahrkünste versucht auszunutzen. Nach rund 500 Metern können die beiden wieder aufschließen. Alaphilippe sieht allerdings nicht mehr so frisch aus.

Der letzte Sektor ist überstanden und es gibt keinen Defekt für einen GC-Fahrer. Dennoch fährt Ineos Grenadiers voll und reduziert den Vorsprung auf eine Minute. Mit dem schweren Kicker fünf Kilometer vor dem Ziel ist der Etappensieg noch nicht ganz aus der Reichweite.

Im letzten Sektor greift Ineos Grenadiers nochmal an. Dadurch entstehen Lücken im Feld und der Vorsprung des Trios beläuft sich auf 1:20 Minuten.

Nach einem Sturz liegen fünf Fahrer auf dem Asphalt. Unter den Gestürzten ist auch Georg Steinhauser, der Platz 22 im Gesamtklassement einnimmt. Diesen Platz wird er heute wohl verlieren, sofern er die Fahrt fortführen kann.

Team UAE scheint nun doch energischer nachzuführen. Vier Helfer sind vor Tadej Pogačar gespannt und sorgen dafür, dass der Rückstand auf 2:15 Minuten schrumpft. Dies könnte aber auch dem nächsten und letzten Sektor geschuldet sein. Dieser beginnt in einem Kilometer.

Den letzten Zwischensprint des Tages gewinnt Lucas Plapp. Der Australier holt damit 3 Sekunden Zeitbonifikationen. Aktuell fährt er in der virtuellen Maglia Rosa, da der Vorsprung bei 2:32 Minuten liegt.

Es ist nicht ganz ersichtlich, ob dem Team von Tadej Pogačar dieses Szenario recht wäre. Zwar führt das Team des Slowenen das Peloton an, allerdings hält man nur den Rückstand. Während viele Teams das Trikot des Gesamtführenden so früh während einer Rundfahrt gerne Mal abgeben, ist Team UAE nicht dafür bekannt. Demzufolge bleibt abzuwarten, wie die letzten 26 Kilometer angegangen werden.

Lucas Plapp lag vor der Etappe auf Platz 21 der Gesamtwertung. Sein Rückstand auf den Führenden betrug 2:33 Minuten. Mit nun 2:27 Minuten zwischen der Spitzengruppe und der Maglia Rosa könnte er das Trikot des Gesamtführenden heute sogar übernehmen. Zumindest wird er einen großen Sprung nach vorne machen.

Nachdem das Rennen im Feld der GC-Fahrer zuletzt sehr schnell war, nimmt man jetzt wieder die Beine hoch. Sie verlieren auf die Ausreißer immer mehr Zeit. Dennoch könnte der Kicker rund fünf Kilometer vor dem Ziel doch noch für Spannung sorgen.

Das Trio von Sánchez, Plapp und Alaphilippe führt weiterhin die Etappe an. Die vier ehemaligen Begleiter haben einen Rückstand von 45 Sekunden. Das Peloton ist eine weitere Minute zurück. Mit 35 Kilometern noch zu fahren, sieht es sehr gut aus für das Spitzentrio.

Am Ende des zweiten Abschnitts wird die zweite und letzte Bergwertung des Tages abgenommen. Diese gewinnt Julian Alaphilippe vor Pelayo Sánchez und Lucas Plapp. Alle drei Fahrer haben bisher noch keine größere Punktzahl im Kampf, um die Bergwertung nachzuweisen.

Rafał Majka ist der letzte Helfer für seinen Kapitän auf den Schotterpisten. Obwohl Team UAE keine große Nachführarbeit leisten musste, ist es etwas überraschend, dass lediglich ein Helfer an der Seite des zweimaligen Tour-de-France-Champions ist.

Cian Uijtdebroeks und Daniel Felipe Martinez sind beide in einen Sturz verwickelt. Beide können das Rennen aber sofort wieder aufnehmen. Dennoch besteht eine kleine Lücke zu den weiteren Favoriten, die erst geschlossen werden muss.

Julian Alaphilippe und Pelayo Sánchez schließen auf den Australier auf. Somit sind nun drei Fahrer an der Spitze des Rennens.

Jonathan Milan ist zurück im Hauptfeld und führt dieses auch direkt an. Seit dem Beginn der Schotterpassagen ist der Vorsprung der Ausreißer auf 1:45 Minuten geschrumpft.

43 Kilometer vor dem Ziel fasst sich Lucas Plapp ein Herz und greift aus der Spitzengruppe an. Er kann einige Meter zwischen sich und seinen Verfolgern legen. Allerdings ist der Vorsprung nur wenige Meter groß.

Nach knapp der Hälfte der Distanz vom ersten Sektor übernimmt Bora-hansgrohe das Zepter. Das deutsche Team führt nun vor dem britischen Rennstall das Feld an.

Das Hauptfeld erreicht nun auch den Abschnitt. In den letzten drei Kilometern konnten sie bereits 40 Sekunden von dem Vorsprung der Ausreißer abknabbern. Somit verkürzt das Peloton den Abstand auf 2:25 Minuten.

Die siebenköpfige Spitzengruppe erreicht den ersten Sektor. Nun geht es 4400 Meter über die weißen Straßen in der Toskana. Drei Minuten später wird auch das Hauptfeld diesen Streckenabschnitt erreichen.

Die Kämpfe um die vordersten Plätze sind entbrannt. Alle Teams mit GC-Anwärtern wollen sich bestmöglich für den ersten Sektor positionieren. Somit steigt das Tempo wieder.

Ineos Grenadiers formiert sich im Hauptfeld. Der britische Rennstall belegt nun die Positionen zwei bis sieben und hat eine aussichtsreiche Ausgangslage kurz vor der ersten Schotterpiste. Vegard Stake Laengen aus dem Team UAE führt das Peloton an.

Obwohl die Ausreißer bereits knapp 2:50 Minuten Vorsprung vorweisen können, ist es nicht ausgeschlossen, dass die GC-Anwärter diesen Rückstand nicht doch noch aufschließen können. Die ersten beiden Sektoren werden diesbezüglich wohl Aufschluss liefern.

Das Wetter spielt den Fahrern in die Karten. Bisher gab es nahezu durchgehend Sonnenschein, sodass die Straßen trocken sind. Dies gilt auch für die Schotterpisten, die zeitnah befahren werden. Diese Informationen werden dem einen oder anderen GC-Fahrer entgegenkommen, da dieser Untergrund oftmals für Defekte sorgt.

Die Rennsituation stabilisiert sich. Das Hauptfeld fährt ein ruhigeres Tempo und die Fahrer an der Spitze harmonieren. Somit gibt es einen Augenblick, um auf die kommenden Schwierigkeiten des Tages zu blicken. In rund 20 Kilometern steht der erste Schotter-Sektor an. Der zweite Sektor folgt nach rund 1000 Metern Asphalt.

Kurz vor der Sprintwertung konnte Andrea Vendrame auf die Spitzengruppe aufschließen. Somit befinden sich nun sieben Fahrer in Führung. Der Vorsprung auf die Gruppe um die GC-Favoriten beträgt bereits 2:03 Minuten.

Wie erwartet gewinnt Kaden Groves den Zwischensprint. Filippo Fiorelli hält allerdings lange dagegen und verlangt dem Australier einiges ab. Dennoch kann Groves seinen Rückstand in der Punktewertung verringern.

In rund 2000 Metern steht der erste Sprint des Tages an. In Casole D'Elsa geht es vor allem für Groves um Punkte im Kampf ums Maglia Ciclamino.

Die Gruppe des Tages besteht aus Kaden Groves, Pelayo Sánchez, Julian Alaphilippe, Lucas Plapp, Matteo Trentin und Filippo Fiorelli. Vor allem Alaphilippe und Fiorelli sind den ganzen Tag schon sehr angriffslustig. Auch Trentin und Plapp hatten sich bereits des Öfteren gezeigt.

Die Gruppe steht und kann sich deutlich vom Feld absetzen. 45 Sekunden sind sie bereits vorne weg. Damit dürfte sich die allgemeine Rennsituation beruhigen.

Nun schließen Plapp, Trentin und Fiorelli zum Trio auf. Abgesehen vom Sprinter des Teams Alpecin-Deceuninck ist die Gruppe sehr bergfest. Das könnte nun auch die Gruppe des Tages werden. Der Vorsprung der Sechs beträgt bereits 23 Sekunden.

Aktuell hat Tadej Pogačar noch fünf Teamkollegen vor sich im Peloton. Diese fahren die Lücke den Ausreißern wieder zu. Lediglich Groves, Sánchez und Alaphilippe sind noch vor dem Feld der GC-Anwärter.

Nun lösen sich rund 25 Fahrer vom Hauptfeld und schließen zum Spitzentrio auf. Somit ist die Gruppe an der Spitze deutlich angewachsen. Team UAE führt währenddessen das Hauptfeld an und hält Blickkontakt zu den Ausreißern.

Während Fiorelli seinen Mitstreitern mit einem Handzeichen andeutet, dass der Vorsprung sehr gering ist, möchte Julian Alaphilippe das Tempo weiter anziehen. Dadurch herrscht nun etwas Uneinigkeit zwischen dem Franzosen und dem Italiener.

Nach der Tempoübernahme von Team UAE scheint sich die Rennsituation etwas zu beruhigen. Die drei Ausreißer können ihren Vorsprung auf 16 Sekunden ausbauen. Dennoch versuchen immer wieder Fahrer, den Sprung zur Spitzengruppe zu wagen.

Nach einer Kommunikation zwischen dem Trio fährt Fiorelli leicht vor und gewinnt die drei Bergpunkte. Zweiter wird Paret-Peintre, der zwei Zähler für die Maglia Azzurra einheimst. Alaphilippe holt den letzten verbliebenen Punkt.

Aus der 20-köpfigen Spitzengruppe attackieren Aurélien Paret-Peintre, Fillipo Fiorelli und Julian Alaphilippe. Die Drei lösen sich etwas und haben einen Vorsprung von rund 100 Metern.

Als Folge der erhöhten Steigungsprozente, kann sich eine Gruppe von rund 20 Fahrern lösen. Im Hauptfeld übernimmt nun Team UAE das Tempodiktat und gibt die Geschwindigkeit vor.

Die letzten drei Kilometer der Steigung sind deutlich schwieriger. Mit über sechs Prozent geht es nun bergauf.

Das Tempo bleibt weiterhin hoch. Das Feld ist aufgereiht und es entstehen die ersten Lücken im hinteren Teil. Für die Abgehängten heißt es heute nur noch, im Zeitlimit ins Ziel zu kommen.

Der Anstieg in Richtung Volterra ist erreicht. Es geht noch rund 7 Kilometer für die Fahrer berghoch. Sofort attackieren Ewen Costiou und Aurélien Paret-Peintre und fahren eine kleine Lücke heraus.

Bisher konnte sich noch keine Spitzengruppe bilden. Eine Etappe, die prädestiniert für Ausreißer ist, könnte somit auch zu einem Schlagabtausch zwischen den GC-Anwärtern werden.

Der flache Teil des Tages ist nahezu geschafft. Ab jetzt wird es deutlich welliger, was den Klassikerspezialisten entgegenkommen sollte. In wenigen Kilometern beginnt auch die Steigung zur ersten Bergwertung des Tages.

Noch immer steht die Gruppe des Tages nicht. Die Auswirkungen sind abzulesen. Die erste Rennstunde wurde mit einem Stundenmittel von über 51 Kilometern absolviert.

Cian Uijtdebroeks hat einen Defekt und benötigt ein neues Rad. Obwohl noch 120 Kilometer zu fahren sind, ist dies unangenehm für den Belgier. Dadurch, dass keine Ausreißergruppe steht, bleibt die Geschwindigkeit im Feld hoch und somit wird das Aufschließen etwas länger dauern. Außerdem gibt es auch weiterhin die Gefahr vor Windkanten.

Nun ist der Brite wieder gestellt und die nächsten Attacken gehen. Niemand kann sich jedoch absetzen, sodass das Tempo wieder sehr hoch ist.

Weiterhin ist Clarke alleine an der Spitze. Das Hauptfeld nimmt aktuell etwas die Beine hoch und verschnauft ein wenig. Der Vorsprung beträgt elf Sekunden.

Nach einer kleinen Pause wird wieder angegriffen. Allerdings herrscht selten Einigkeit, sodass jegliche Offensivaktionen frühzeitig unterbunden werden. Einzig Simon Clarke kann sich etwas vom Feld absetzen. Sein Solo dürfte jedoch nicht von Dauer sein.

Die erste etwas ruhigere Phase des Rennens scheint erreicht zu sein. Viele Fahrer greifen zur Trinkflasche und verpflegen sich. Nach fast 50 gefahrenen Kilometern ist dies auch nachvollziehbar. Aber die nächsten Attacken werden kommen.

Die bisherigen Gewinner dieser Etappe sind die Teamkollegen von Tadej Pogačar. Team UAE muss bisher nur selten eingreifen und lässt die anderen Mannschaften die Nachführarbeit übernehmen. Solange keine Ausreißergruppe steht, wird sich an dieser Situation auch nicht viel ändern.

Seit nunmehr 40 Kilometern ist das Bild immer wieder das Gleiche. Vereinzelt versuchen die Fahrer, vorne wegzuspringen, und als Reaktion erhöht das Peloton das Tempo. Somit werden alle Ausreißversuche frühzeitig unterbunden und es kommt keine Ruhe rein. Nach rund 80 Kilometern kommt die erste Bergwertung des Tages. Vielleicht wird dieser Anstieg zur Gruppe des Tages führen.

Lidl-Trek und Team Visma – Lease a Bike sind nicht zufrieden mit der Situation. Beide Teams engagieren sich in der Nachführarbeit. Somit ist auch dieser Versuch beendet. Dennoch war der Versuch bislang der Vielversprechendste.

Der ehemalige Weltmeister Julian Alaphilippe zeigt sich nun ebenfalls an der Spitze des Fahrerfeldes. Er versucht, eine Lücke zu reißen, allerdings ist das Feld wachsam und lässt ihn nicht ziehen. Kurz darauf versuchen Alaphilippe, Maximilian Schachmann und Fernando Gaviria, sich abzusetzen. Sie haben einen Vorsprung von zehn Sekunden.

Die ersten 30 Kilometer des Tages wurden mit einem Durchschnitt von 54 Kilometern pro Stunde absolviert. Der leichte Rückenwind hilft den Fahrern natürlich diese Geschwindigkeit zu halten.

Ein Team, das sich heute einiges vorgenommen hat, scheint Team Visma – Lease a Bike zu sein. Immer wieder reagiert die niederländische Mannschaft auf Attacken und setzt nach.

Obwohl die Gruppe harmonierte, wird sie nun wieder vom Feld geschluckt. Das Tempo ist extrem hoch, sodass Ausreißversuche extrem schwierig sind.

Erstmals kann sich eine Gruppe mit ein paar Sekunden vom Hauptfeld absetzen. Nun führen drei Fahrer die Etappe an, die rund 100 Meter Vorsprung haben. Im Feld dahinter scheinen mehrere Teams nicht glücklich mit der Situation zu sein, sodass immer wieder Fahrer versuchen, nach vorne zu springen.

Immer wieder versuchen Fahrer vereinzelnd, vorne wegzufahren. Diese Vorstöße werden allerdings direkt wieder unterbunden und das Feld rollt wieder zusammen. Somit gibt es nach 18 Kilometern noch immer keine Spitzengruppe.

Nun ist auch Maximilian Schachmann aktiv. Er zieht das Tempo nochmal an, aber im Feld wird direkt reagiert und somit entsteht keine Lücke. Bisher ist das Rennen sehr schnell. Die Geschwindigkeit wird sich wohl erst verringern, sobald die Gruppe des Tages steht.

Der Ausreißversuch von Marcellusi ist auch wieder beendet. Aktuell kann sich niemand vom Peloton absetzen.

Martin Marcellusi probiert sein Glück und fährt vorne raus. Es dauert rund zwei Kilometer, bevor weitere Fahrer einen Versuch unternehmen, aufzuschließen. Doch Team UAE ist sehr aufmerksam und unterbindet diese Aktion direkt.

Es bleibt dabei. Aktuell fahren alle 165 zusammen. Das Tempo ist dabei allerdings doch sehr hoch, sodass immer wieder kleinere Lücken im Fahrerfeld entstehen, die jedoch zügig wieder geschlossen werden.

Der Italiener gibt sich vorerst geschlagen und lässt sich ins Feld zurückfallen. Somit sind alle Fahrer wieder beisammen. Das Peloton ist allerdings sehr lang gezogen, was auf eine hohe Geschwindigkeit hinweist. Dennoch halten sich die Ausreißversuche in Grenzen.

Nun ist das Rennen offiziell eröffnet. Andrea Piccolo ist der Erste, der seine Chance in der Offensive sucht. Er fährt rund 50 Meter vor dem Hauptfeld.

Vier Fahrer konnten die heutige Etappe nicht mehr aufnehmen. Mit Florian Lipowitz (Bora – hansgrohe) hat es auch einen deutschen Fahrer erwischt. Der 23-Jährige ging heute, genau wie Michael Woods, Riley Pickrell und Nadav Raisberg, die alle drei für Isreal – Premier Tech fahren, nicht mehr an den Start.

Die Gesamtwertung führt weiterhin Tadej Pogačar mit 46 Sekunden vor Geraint Thomas an. Der Brite weist einen Vorsprung von einer Sekunde auf den Drittplatzierten Daniel Felipe Martinez auf. Bei der Maglia Ciclamino liegt Jonathan Milan in Führung, der bereits 134 Punkte sammeln konnte. Zweiter ist Tim Merlier mit 89 Zählern. Lilian Calmejane trägt stellvertretend für Tadej Pogačar die Maglia Azzurra, die den besten Bergfahrer auszeichnet. Der beste Jungprofi ist Cian Uijtdebroeks.

Der inoffizielle Start ist erfolgt. Die nächsten 4000 Meter ist das Rennen allerdings neutralisiert. In wenigen Minuten erfolgt der scharfe Start.

Gestern gewann völlig überraschend der Franzose Benjamin Thomas aus dem Team Cofidis. Der Franzose konnte sich mit drei Begleitern rund 60 Kilometer vor dem Ziel absetzen und die vier Ausreißer verteidigten ihren Vorsprung bis zum Schluss. Die Etappe, bei der alle mit einem Sprintankunft gerechnet hatten, wurde den Sprintern vor der Nase weggeschnappt.

Die Etappe nach Rapolano Terme eignet sich hervorragend für Ausreißergruppen. Die meisten Sprinter dürften heute ihre Schwierigkeiten bekommen, um im Peloton zu verbleiben. Demgegenüber stehen die Gesamtklassementfahrer, für die die Etappe doch ein wenig zu einfach sein dürfte. Vor allem im Hinblick auf das morgige Einzelzeitfahren wollen die GC-Aspiranten heute keine unnötigen Körner aufwenden. Ähnliches galt allerdings bereits auf der vierten Etappe, als Tadej Pogačar kurz vor dem Ziel angriff und Geraint Thomas zu einer Reaktion zwang. Neben dem Slowenen, der bereits zwei Siege bei Strade Bianche einfahren konnte, dürften auch Julian Alaphilippe, Quinten Hermans und auch Max Schachmann zu den Favoriten zählen.

Das Profil der heutigen Etappe ist deutlich welliger als es die vergangenen zwei Tage war. Die Fahrer müssen rund 1900 Höhenmeter überwinden, bei denen lediglich zwei Bergwertungen der vierten Kategorie anstehen. Vor allem in der zweiten Hälfte des Tages gibt es kaum noch flache Passagen. Außerdem werden die weißen Straßen der Toskana befahren. Für die Radprofis bedeutet dies, dass über elf Kilometer Schotterpisten auf dem Programm stehen. Die Kombination aus den unbefestigten Straßen und dem ständigen Auf- und Ab erinnert stark an den Frühjahrsklassiker Strade Bianche.

Hallo und herzlich willkommen zur 6. Etappe des Giro d'Italia 2024. Heute geht es durch die Toskana. Von Torre del Lago Puccini geht es über 180 Kilometer nach Rapolano Terme. Um 12:45 Uhr setzt sich das Fahrerfeld in Bewegung, wobei der scharfe Start gegen 12:55 Uhr erwartet wird.